Mittwoch, 16. Dezember 2015

Depri Gesabbel - nicht essens-related



Und mal noch ein bisschen larmoyantes Gesabbel, das nichts mit Essen zu tun hat:

Ich hab mein Leben in den Sand gesetzt.
Ich bin so dumm. Mein ganzes Leben lang haben mir die Leute zurückgespiegelt wie dumm ich bin. Aber niemand hat sich getraut mir das ins Gesicht zu sagen. Im Gegenteil ich wurde viel ermutigt und für jeden Unsinn gelobt. Wie ein kleines Kind oder ein geistig Behinderter. Und was habe ich jetzt? Überzogene Ansprüche und keine Kapazitäten und keine relevanten Skills.
Ich möchte fertig studieren und dann sterben. In dem Moment in dem ich meine Masterarbeit abgegeben habe. Vielleicht schaffe ich noch den Gesamtschnitt von 1,4. Ich glaube das ist der beste Schnitt den ich noch erreichen kann. Dann habe ich einen großen Block in meinem Leben mit oberflächlich akzeptablem Ergebnis zu Ende gebracht. Wenn alles danach ein Ende hat, muss keiner mehr sehen wie sinn- und ergebnislos das alles war. Man parkt den kleinen Depp in einem anspruchslosen Orchideenfach, dann kann man sich an den guten Noten erfreuen und er selbst kann bei seinen eigenen riesigen Defiziten den Blick abwenden und vorgeben nichts zu merken oder sich einreden es sei nicht relevant – oder das beste: sich einreden es gäbe diese Defizite nicht, weil mit den Anforderungen in den Fächern, die man studiert hat ist man ja immer gut klar gekommen.
Ich frage mich, ob mich auch die Orchideenfächer jetzt einfach ausspeien oder ob ich vielleicht einfach weiter machen kann wie bisher und mich nach meinem Master in einer Promotion verstecken kann. Mit meinem krummen und schiefen akademischen Curriculum muss ich da aber auch wieder eine Nische finden, um unterzukommen. 
Ich möchte mir das alles nicht eingestehen, ich möchte sterben bevor das alles wirklich auf mich zukommt.

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